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Epoxidharz Farbe – Ratgeber für das Epoxidharz einfärben

Gießharz ist nicht zuletzt deshalb bei vielen Künstlern, Heimwerkern und kunsthandwerklich tätigen Personen so beliebt, weil sich Epoxidharz einfärben und somit für eine Vielzahl kreativer Projekte benutzen lässt. Es gehört zwar grundsätzlich zu den durchaus erwünschten Eigenschaften von Resin, dass dieses zunächst einmal möglichst transparent und glasklar ist. Es gibt aber auch Anwendungsbereiche, in denen es Sinn macht, das Gießharz einzufärben. Doch welches sind die richtigen Färbemittel hierzu? In diesen Beitrag erfährst du alles Wissenswerte.

 

 

Mit welcher Art von Farbe kann Epoxidharz unkompliziert eingefärbt werden?

Im Fachhandel ist insgesamt eine ziemlich unübersichtliche Anzahl verschiedenster Farben für kunsthandwerkliche Zwecke verfügbar. Allerdings kannst du nicht einfach irgendeine Farbe als Resin Farbe benutzen. Schließlich enthalten manche Farben Öl oder Wasser und verzerren damit das Mischungsverhältnis beim Anmischen von Epoxidharz. Außerdem verhindern manche Farbprodukte das ordnungsgemäße Aushärten der Epoxidharzmasse und können matte Stellen im Material hinterlassen. Auch bei der Lichtbeständigkeit der aus Epoxidharz hergestellten Gießlinge kann es bei einer Verwendung von ungeeigneten Färbemitteln zu Problemen kommen. Wir empfehlen dir für deine Projekte mit Resin folgende Färbemittel:

 

Farbpigmente für Epoxidharz

Mit Farbpigmenten in Pulverform lässt sich Epoxidharz in der Regel sehr unkompliziert und wirksam einfärben. Hochwertige Farbpigmente solltest du sehr sparsam dosieren, da sie über eine hohe Färbekraft verfügen. Das Spannende an pulverförmigen Farbpigmenten ist die Tatsache, dass sich diese im flüssigen Harz oftmals nicht ganz vollständig auflösen. So ergeben sich leicht körnige Farbeffekte im Harz, die ästhetisch durchaus reizvoll sein können.

 

Epoxy Farbe in flüssiger Form

Flüssige Farbe eignet sich besonders gut als Farbe für Epoxidharz, da sie sich sehr leicht mit dem flüssigen Harz mischen lässt. Die flüssige Epoxy Farbe löst sich darin sehr gleichmäßig auf und sorgt für eine homogene Einfärbung des Gießharzes.

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Wichtige Hinweise für das Einfärben von Resin

Damit Projekte mit Epoxidharz wirklich einwandfrei gelingen können, solltest du dein Augenmerk besonders auf die genaue Einhaltung der empfohlenen Mengen von Gießharz und Härter richten. Wenn dieses Mischungsverhältnis nicht exakt eingehalten wird, können schnell einmal unerwartete Schwierigkeiten bei der Verarbeitung und Aushärtung auftreten. Nun ist es natürlich so, dass die Zusammensetzung der Mischung durch Farbbeigaben geringfügig abgeändert wird. Du solltest daher bei der Arbeit die folgenden Hinweise zur Vorgangsweise beachten:

  • Um das angegebene Mischungsverhältnis nicht mehr als nötig zu beeinträchtigen, solltest du für das Epoxidharz färben möglichst hochkonzentrierte Farben und Pigmente mit hoher Färbekraft verwenden.
  • Grundsätzlich solltest du nur Farben verwenden, die kein Wasser enthalten.
  • Vor der erstmaligen Verwendung neu gekaufter Epoxy Farbe solltest du vorab möglichst einen kleinen Test durchführen: Dafür mischt du in einem separaten Behälter einen kleinen Teil der Harzmischung mit der Farbe, um so die Reaktion beobachten und entsprechende Anpassungen bei der geplanten Dosierung vornehmen zu können.
  • Der als Schutz vor dem Vergilben so wichtige UV-Schutz wird durch das Einfärben des Resins nicht ersetzt. Es ist natürlich schon so, dass eine mit der Zeit eintretende Vergilbung bei eingefärbten Gießlingen aus Epoxidharz etwas weniger auffällt als bei glasklarem Gießharz mit ursprünglich transparenter Struktur. Der fehlende Schutz vor dem UV-Licht kann aber auch bei vorher eingefärbtem Gießharz zu einer Farbtonveränderung aufgrund der Vergilbung oder zu einem Ausbleichen führen.
  • Anfängern empfehlen wir, für die ersten Arbeiten mit Epoxidharz zunächst einmal ungefärbtes Resin zu verwenden. So lassen sich die besonderen Eigenheiten dieses spannenden Kunsthandwerk-Materials besser kennenlernen, sodass in der Folge die richtige Dosierung der Farben umso einfacher bestimmt werden kann.

 

 

Step by Step Anleitung: Epoxidharz einfärben

Folge einfach den nachfolgend von uns aufgelisteten Schritten, um dein Resin ohne Probleme ästhetisch und hochwertig einzufärben:

  • Bereite vor dem Beginn mit der Arbeit zunächst alle von dir benötigten Materialien vor, da du bei vielen Arbeitsschritten mit Epoxidharz durchaus leicht unter zeitlichen Stress geraten kannst.
  • Eine Abdeckung des Arbeitsbereichs mit Folie oder Pappkarton verhindert Schäden und erleichtert im Anschluss das Saubermachen.
  • Um keine gesundheitlichen Schäden an der Haut oder den Atemwegen zu erleiden, empfehlen wir dir unbedingt die Nutzung von Schutzkleidung, bestehend aus einer Schutzbrille, einer geeigneten Atemschutzmaske und möglichst neuwertigen Nitrilhandschuhen.
  • Vor dem Einfärben müssen Harz und Härter zunächst im richtigen Mischungsverhältnis angemischt werden. Die beiden Komponenten müssen erst einmal gut miteinander vermischt sein, bevor schließlich die gewünschten Färbemittel zugegeben werden können.

epoxidharzfarben

  • Nun gibst du die vorbereitete und der Dosierung entsprechend abgemessene Epoxidharz Farbe zum frisch angemischten Epoxidharz in das Mischgefäß. Um dabei nicht mehr Farbe als nötig zu erwischen, solltest du erst einmal einen Teil der Farbe gleichmäßig mit der Gießharzmasse vermischen. Du kannst dann in mehreren Runden weitere Farbe hinzugeben und mit dem Resin vermischen, bis schließlich der von dir gewünschte Farbton erreicht ist.
  • Beim Einfärben solltest du immer die Faustregel beachten, dass ein Farbanteil von mehr als 5 Prozent in Bezug auf die Gesamtmenge der Mischung für Probleme beim Aushärten des Resins sorgen könnte. Das Mischungsverhältnis von Harz und Härter sollte durch die Farbzugabe nicht übermäßig beeinträchtigt werden.

 

 

Unsere Empfehlungen: Flüssige Epoxy Farbe

 

Spezielle Färbemittel für Resin

Im Handel sind verschiedene pastose und flüssige Farben erhältlich, die eigens als Farbe für Epoxidharz und dessen spezifische Anforderungen entwickelt wurden. Diese sind im Vergleich zu anderen Farben natürlich entsprechend optimal für das Epoxidharz färben geeignet. Mit zu den bekanntesten Produkten dieser Art zählt die sogenannte ResinTint von ArtResin. Dieses Produkt genügt nicht nur höchsten Ansprüchen an die Qualität, sondern ist in der Verwendung auch sehr ergiebig. Produkte wie dieses basieren in vielen Fällen auf einer Vorpolymerbasis. Das ist insofern bemerkenswert, weil Epoxidharze ebenfalls Polymere enthalten und sich die Resin Farben dieser Kategorie daher besonders gut mit den Epoxidharzen vermischen lassen. Diese Epoxy Farben lassen sich außerdem auch sehr gut in der Kombination mit Gießharzen aller Art und mit dem speziellen UV Resin verwenden:

 

 

 

Alkoholtinten / Alcohol Inks

Im Regelfall wird Tinte eigentlich auf Basis von Wasser als verwendetem Lösungsmittel hergestellt. Es gibt aber auch Tinten auf alkoholischer Basis. In beiden Fällen sind in der Tinte Farbpigmente in äußerst hoher Konzentration enthalten, sodass beim Färben bereits einige wenige Tropfen davon ausreichend sind, um damit eine gewisse Menge an Epoxidharz einfärben zu können. Du solltest dir aber bewusst sein, dass Alcohol Inks nicht sehr lichtecht sind. Darum kann es bei Resin-Projekten für den Außenbereich zu Problemen kommen, wenn UV-Licht langfristig auf das mit Alkoholtinte eingefärbte Kunstharz trifft. Alcohol Inks sind für gewöhnlich transparent und in ihrer Farbwirkung besonders stark konzentriert.

Seit kurzem gibt es auch opake Alcohol Inks, welche sich z.B. für die Petri Art besonders gut eignen:

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Airbrushfarbe

Die Farben, die üblicherweise für Gestaltungstechniken mit Airbrush verwendet werden, eignen sich auch für das Epoxidharz färben sehr gut. Allerdings solltest du in diesem Bereich nicht nur auf den Preis achten, sondern besser einigermaßen hochwertige Produkte mit einer ausreichenden Farbkonzentration auswählen. Wir können dir in dieser Hinsicht beispielsweise die Aero Color Airbrushfarben der Marke Schmincke empfehlen.

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Unsere Favoriten: Farbzusätze in Pulverform

 

Farbpigmente

Bei den Farbpigmenten unterscheidet man grundsätzlich zwischen Farbpulvern auf natürlicher Basis und aus synthetischer Herstellung. Als anorganische Farbpigmente aus natürlicher Herkunft kommen zum Beispiel getrocknete und anschließend sehr fein gemahlene Erden und Mineralien in Frage. Daneben gibt es zahlreiche sehr unterschiedliche Möglichkeiten, um Farbpigmente auf synthetischer Basis herzustellen.

Das Angebot der im Fachhandel erhältlichen Farbpigmente hat sich im Laufe der letzten Jahre durchaus gewandelt. Die natürlichen Farbpigmente so mancher traditionell verwendeter Mineralpigmente waren erschöpft und somit nicht mehr im Handel verfügbar. Zusätzlich wurden dann auch diverse Farbpigmente auf anorganischer Basis verboten, weil diese relativ giftige Schwermetallverbindungen enthielten. Die Verarbeitung dieser speziellen Farbpigmente war mit entsprechenden Gesundheitsgefahren verbunden. Diese giftigen oder schlicht nicht mehr in der Natur zu gewinnenden Farbpigmente wurden hierzulande mittlerweile vollständig durch gleichwertige Produkte auf synthetischer Basis ersetzt.

Bei den Farbpigmenten unterscheidet man im Allgemeinen zwischen verschiedenen Kategorien: So gibt es von den matten, gewöhnlichen Farben bis zu den metallisch schimmernden Farbpigmenten eine große Bandbreite an unterschiedlichen Ausführungen. Achte allerdings darauf, dass du möglichst Farbpigmente mit hoher Lichtbeständigkeit für das Gießharz einfärben aussuchst. Diese bleichen kaum aus und behalten so langfristig ihre Originalfarbe. Du möchtest sicher nicht, dass deine mehr oder weniger mühsam aus Epoxidharz hergestellten Kunstwerke schon nach kurzer Zeit ihre ursprünglichen Farbnuancen verlieren. Daher solltest du beim Kauf von Farbpigmenten als Epoxidharz Farbe besser die Finger von den Billig-Erzeugnissen unbekannter Marken lassen. Investiere dein Geld lieber in die Farbpigmente bewährter Herstellermarken, um dich selbst vor unangenehmen Überraschungen zu schützen.

 

Tipp: Bei der Arbeit mit Epoxidharz und Farbpigmenten solltest du immer einen hochwertigen Atemschutz tragen. So vermeidest du das Einatmen der feinen Farbpartikel und schützt deine Gesundheit vor langfristigen Folgeschäden.

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Leuchtpigmente

Wenn du spezielle Leuchtpigmente als Farbe für Epoxidharz benutzt, kannst du es damit im Dunkeln zum Leuchten bringen. Für diesen besonderen Effekt gibt es zwei unterschiedliche Herangehensweisen: Die eine Art von Leuchtpigmenten wird durch sogenanntes Schwarzlicht zum Leuchten gebracht, während die anderen Leuchtpigmente zunächst unter UV-Licht aufgeladen werden, um anschließend dann im Dunkeln einige Stunden lang zu leuchten.

 

Glitzerpulver

Auch mit Glitzerpulver kannst du sehr coole optische Effekte erzeugen. Auch hier gibt es eine große Auswahl vom einfachen metallischen Glitzer bis zum holographischen Glitzer im Fachhandel. Das Glitzerpulver löst sich im Epoxidharz zwar nicht auf und färbt dieses nicht ein. Es ergeben sich aber durch den Glitzereffekt im Resin sehr schöne Effekte mit beeindruckender Optik.

 

 

 

NICHT für Resin geeignete Farbmedien

 

Acrylfarbe

Die in der Regel aus Wasser, Farbpigmenten und diversen Bindemitteln gemischte Acrylfarbe wird je nach Produktvariante und Marke auch mit Zusatzstoffen wie Konservierungsstoffen versetzt. Deshalb wollen wir dich vor der Nutzung von Acrylfarben als Epoxy Farbe explizit warnen. Das Wasser und die Zusatzstoffe in diesen Farben können in der Kombination mit Epoxidharz zu absolut unvorhersehbaren und auch unerwünschten Ergebnissen führen. Zusätzlich wird bei der Verwendung von Acrylfarbe die Oberfläche der Gießlinge oft matt und von Schlieren durchzogen. Sollten aber gerade überhaupt keine anderen Farben zur Hand sein, so kann ein Versuch mit Acrylfarben immerhin dem Sammeln von Erfahrungen dienen.

 

Ölfarben

In Ölfarben sind in der Regel Lipide enthalten, durch welche sich die Farben gar nicht richtig mit dem Harz vermischen lassen. Vielmehr käme es beim Versuch sofort zur Bildung von Klumpen, die sich nicht verrühren lassen.

 

Wasserfarben / Aquarellfarben

Auch Aquarellfarben eignen sich nicht wirklich für die Verwendung in Kombination mit Epoxidharz. Allerdings liegt der Grund hier nicht darin, dass sich die Farben nicht mit dem Gießharz verbinden würden. Vielmehr sind sie ganz einfach viel zu schwach pigmentiert und wären deshalb zu schwach färbend, um damit Epoxidharz einfärben zu können. Die für das Erreichen der gewünschten Färbewirkung nötige Menge an Wasserfarbe wäre extrem groß. Außerdem wäre es aufgrund der Konsistenz auch sehr mühsam bis unmöglich, Epoxidharz und Farbe gut miteinander zu vermischen.

 

 

Häufig gestellte Fragen und Antworten

 

Lassen sich Gießlinge aus Epoxidharz auch farbig lackieren?

Das ist durchaus möglich. Wir empfehlen dir hierfür allerdings unbedingt die Verwendung eines hochwertigen Zweikomponentenlacks. Autolack eignet sich für diesen Einsatzzweck zum Beispiel sehr gut. Die Ergebnisse sind aber meistens doch schöner, wenn das verwendete Gießharz schon vor dem Gießen eingefärbt wird.

Manche Anwendungen können sich aber auch besser für das nachträgliche Lackieren eignen. So macht diese Variante nicht zuletzt beim Bau von Aquarien und Terrarien Sinn. Auch hochwertige Tische mit Resin-Anteil werden nach der Herstellung oftmals noch mit einer schützenden Lackschicht überzogen.

 

Womit kann Gießharz eingefärbt werden?

Als Gießharz bezeichnet man Epoxidharze mit einer verhältnismäßig dünnflüssigen Konsistenz. Diese können auch problemlos mit den oben angeführten Farbmedien vermischt und damit eingefärbt werden.

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Womit kann UV Resin eingefärbt werden?

In puncto Farbauswahl unterscheidet sich das durchaus spezielle UV Resin nicht wesentlich von gewöhnlichem Epoxidharz oder von sogenannten Laminierharzen. Allerdings solltest du auch beim Einfärben von UV Resin beachten, dass du durch die möglichst sorgfältig dosierte Zumischung der Farben das Mischungsverhältnis der einzelnen Komponenten nicht allzu sehr veränderst.

 

Wie sieht es mit der Hitzebeständigkeit von eingefärbtem Epoxidharz aus?

In der Regel sind die im Fachhandel erhältlichen Epoxidharze bis zu Temperaturen zwischen 70 und 100 Grad Celsius problemlos temperaturbeständig. Der genaue Wert hängt aber von den verwendeten Produkten und den beigemischten Zusatzstoffen ab. Mitunter können sich untergemischte Farbstoffe und Farbpigmente durchaus negativ auf die Temperaturbeständigkeit der hergestellten Gießlinge auswirken. Daher kann es besonders bei Tischen mit gefärbtem Epoxidharz-Anteil Sinn machen, diese vor der Nutzung noch mit einer schützenden Schicht aus transparentem Epoxidharz zu überziehen.

 

Kann Epoxidharz auch in Weiß oder Schwarz eingefärbt werden?

Grundsätzlich gibt es auch Farbe für Epoxidharz in Schwarz und Weiß, allerdings wird das Harz beim Einfärben mit diesen Farben nicht in einer Weise undurchsichtig, wie das bei einer nachträglich lackierten Fläche der Fall wäre.

 

Lässt sich Epoxidharzkleber einfärben?

Auch Epoxidharzkleber lässt sich relativ problemlos einfärben. Dabei solltest du aber die Verarbeitungszeit beachten und davon ausgehen, dass das vollständige Aushärten und Trocknen des Klebers unter Umständen etwas länger dauern könnte.

 

Wie können Gießharz und Epoxidharz möglichst transparent eingefärbt werden?

Wenn das Epoxidharz nicht nachträglich lackiert, sondern vor dem Gießen eingefärbt wird, bleibt es eigentlich immer ein Stück weit transparent. Wenn ein möglichst transparentes Einfärben explizit gewünscht sein sollte, so können dafür entsprechende Farbpasten genutzt werden. Du kannst zu diesem Zweck aber auch mit Farben wie Airbrush-Tinte oder Druckertinte experimentieren, um durch eine sehr geringe Dosierung relativ transparente Ergebnisse zu erreichen.

 

Wie und wofür sollten Pigmente für das Epoxidharz färben benutzt werden?

Grundsätzlich zeichnen sich Pigmente in der Regel durch eine erhöhte UV-Beständigkeit aus. Deshalb sind diese entsprechend gut für Anwendungen im Freien mit der damit einhergehenden Einstrahlung von UV-Licht geeignet. Der Nachteil der Pigmente ist aber, dass sich diese nicht ganz so homogen mit dem Resin vermischen lassen wie andere Färbemittel.

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Wie dosiert man die für das Einfärben von Epoxidharz verwendeten Farben?

Wir hatten zu diesem Thema weiter oben schon einmal die Faustregel angesprochen, die einen Wert von 5 % als ungefähre Grenze definiert. Bei der Verwendung von ArtResin ist es nun so, dass der Anteil des Farbstoffs an der angemischten Gesamtmenge einen Wert von 6 % möglichst nicht überschreiten sollte. Höhere Farbanteile würden das sensible Gleichgewicht stören, das für einen ungestörten Ablauf der chemischen Umwandlungsprozesse beim Aushärten unabdingbar ist. Wir können dir aus unseren praktischen Erfahrungen heraus aber versichern, dass du meistens wohl schon weit vor dem Erreichen der 6 %-Grenze die Farbzufuhr stoppen wirst. Das liegt ganz einfach daran, dass sich das transparente Epoxidharz im Allgemeinen mit sehr geringen Farbstoffmengen zufriedenstellend einfärben lässt.

 

Beim Bau von Aquarien und Terrarien das Epoxidharz einfärben?

Von eingefärbtem und vollständig ausgehärtetem Epoxidharz geht keine Gefahr für Tiere aus, da sich nach dem Aushärten keine Farbstoffe mehr aus dem Harz lösen oder auswaschen können.

 

Lässt sich Epoxidharz mit Lebensmittelfarben einfärben?

Leider eignet sich die Zusammensetzung von Lebensmittelfarben nicht für das Epoxidharz färben. Diese Farben wären außerdem auch nicht lichtecht.

 

Kann man Epoxidharz mit der Tinte aus handelsüblichen Füllerpatronen einfärben?

Grundsätzlich ist das denkbar, allerdings ist auch diese Tinte in der Regel nicht sehr lichtecht. Daher sollten Experimente dieser Art eher auf Gießlinge beschränkt werden, die später keinem natürlichen Sonnenlicht ausgesetzt werden.

 

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